Aufbauend auf der langjährigen Wasserstoffkompetenz der Westfälischen Hochschule soll das „H2 Solution Lab“ insbesondere mittelständischen Unternehmen der Region den Weg in die Wasserstoffwirtschaft ebnen – durch die gemeinsame Entwicklung technischer Lösungen und die Ausbildung akademischer Fachkräfte im Rahmen eines neuen Masterstudiengangs.

An der Westfälischen Hochschule soll ein H2-Solution-Lab entstehen, in dem Komponenten und Anlagentechnik für Wasserstoffsysteme konzipiert, aufgebaut, getestet und validiert werden. Die Arbeiten in dem hoch flexiblen Entwicklungs- und Testzentrum beziehen sich auf vollständige Wasserstofferzeugungssysteme vom Ventil über Elektrolyseure, Brennstoffzellen sowie Kompressoren und Speicher, aber auch auf Wasserstoffnutzungssysteme, die die Umstellung der mittelständischen Unternehmen auf eine Wasserstoffwirtschaft gezielt unterstützen. Hier sollen Nutzungsszenarien etwa in den Bereichen Betankungstechnik, Prozesswärmeerzeugung oder Wärmeversorgung im Wohnquartier entwickelt und erprobt werden. 

Aufgrund des erkennbaren Bedarfs für Wasserstoffsystemtechnik mittlerer Leistung, der aktuell nur von sehr wenigen anderen Akteuren adressiert wird, sollen im H2-Solution-Lab Wasserstoffsysteme und deren Komponenten bis zu einer Leistungsgröße von 1 MW entwickelt, aufgebaut und getestet werden. Die anwendungsorientierten wissenschaftlichen Kompetenzen der Forschenden an der Westfälischen Hochschule, die sich seit Jahren erfolgreich mit Entwicklungen im Bereich der Wasserstofftechnik, insbesondere mit Systemen zur Hochdruckelektrolyse, befassen, werden durch diese Ausrichtung mit den Herausforderungen und Chancen der Unternehmen der Region verknüpft.

Durch diese transferorientierte Symbiose wird sichergestellt, dass die im H2-Solution-Lab zukünftig umgesetzten Projekte wertvolle Beiträge für die Herausforderungen der Energiewende leisten können. So werden in der Region Wertschöpfung sowie Arbeitsplätze geschaffen und gesichert.